Funktions­kieferorthopädische Apparaturen

Eine funktionskieferorthopädische Apparatur, auch FKO-Gerät genannt, ist eine besondere Form der herausnehmbaren Zahnspange. Sie wird zur Lagekorrektur von Ober- und Unterkiefer, Verbesserung von Atmung, Zungenfunktion und Lippenschluss eingesetzt. Je nach Kieferfehllage kann das Wachstum speziell gefördert oder gehemmt werden. Die dazu erforderlichen Kräfte kommen von der körpereigenen Kaumuskulatur und den umgebenen Weichteilen wie Zunge, Lippen und Wangen.

Reinigungs- und Pflegehinweise entsprechen den oben genannten (siehe Plattenapparatur).

Aktivator

Der Aktivator wird verwendet, um die Lage von Ober- und Unterkiefer im Falle einer Unterkieferrücklage zu korrigieren. Er hilft auch bei der Therapie des Tiefbisses und offenen Bisses. Die Tragezeit sollte 16 Stunden pro Tag nicht unterschreiten. Außerdem werden die Mundfunktionen trainiert, sowie die Nasenatmung gefördert und der Lippenschluss harmonisiert.

Nach Abschluss einer festsitzenden Behandlung kann durch das nächtliche Tragen eines Aktivators das Behandlungsergebnis stabilisiert werden.

Funktionsregler Typ III nach Fränkel

Der Funktionsregler III nach Fränkel gehört ebenfalls in die Gruppe der funktionskieferorthopädischen Geräte und wirkt über die Mundmuskulatur auf das Wachstum des Kieferknochens ein. Er wird im Falle einer „progenen“ Kieferlagebeziehung (Unterkiefer liegt im Verhältnis zum Oberkiefer zu weit vorne) eingesetzt. Der Funktionsregler nach Fränkel wirkt wachstumsfördernd auf den Oberkiefer und wachstumshemmend auf den Unterkiefer ein.

Auch hier sollte die Tragezeit mindestens 16 Stunden pro Tag betragen. Diese Zahnspange kann bereits im Milchzahngebiss im Rahmen einer „Frühbehandlung“ genutzt werden.

Praxis am Riedberg

Herodontix - Frankfurt am Main

Fachzahnärzte für Kieferorthopädie

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